Der Kampf um den Klassenerhalt geht in die nächste Runde

Der Schock sitzt auch Tage nach der Derby-Niederlage in Ottobeuren noch tief. Nach dem furiosen Befreiungsschlag am vorletzten Wochenende gegen den Eichenauer SV konnten die Niederraunauer Handballer am vergangenen Samstag wieder einmal ein über 60 Minuten enges Spiel nicht für sich entscheiden. Am Ende verlor man bei den Allgäuer Kontrahenten mit 31:32. Nun geht es zuhause gegen einen der Top-Favoriten um den Aufstieg in die Bayernliga – die HSG Dietmannsried/Altusried. Anwurf im Krumbacher Schulzentrum ist am Samstag um 19:30 Uhr.

Das Hinspiel gestaltete sich über weite Strecken sehr ausgeglichen. Zur Halbzeit noch mit einem Tor in Führung liegend, dauerte es bis zur 50. Spielminute, bis die Raunauer Jungs den Anschluss verloren und sich die favorisierte Heimmannschaft erstmals mit vier Toren absetzen konnte. Am Ende stand ein 33:30 auf der Anzeigetafel.

Die Mannschaft freut sich nun auf die anstehende Herausforderung. Trotz der anhaltenden Probleme in fremder Halle zeigen die Raunauer Jungs im heimischen Schulzentrum ein ganz anderes Gesicht. Aufgrund der Tabellensituation ist der HSG Dietmannsried/Altusried klar die Favoritenrolle zuzuordnen. Die Erfahrung zeigt aber, dass das Team um Spielgestalter Oliver Blösch zuhause jeden Gegner schlagen kann. Vor allem die Punkteteilung im Heimspiel gegen den TSV Simbach macht Mut auf einen Schlagabtausch mit Spitzenspielcharakter.

Um den zahlreichen treuen Fans genau diesen bieten zu können, bereiten sich Spieler und Trainer unter der Woche akribisch vor. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem Top-Torjäger der Gäste, Maximilian Schneider, der mit 115Toren (8,85 Tore pro Spiel) auf Platz zwei der Landesliga-Torschützenliste steht. Trotzdem erwartet die Niederraunauer eine auf hohem Niveau ausgeglichene Mannschaft, die voller Selbstbewusstsein den nächsten Schritt in Richtung Aufstieg gehen möchte.

Grundlage für den Erfolg im heimischen Schulzentrum ist traditionell die stimmungsvolle „Hexenkessel“-Atmosphäre. Getragen durch die herausragende Unterstützung der Zuschauer will die junge Truppe mit dem Rückkehrer Maxi Jeckle einen weiteren Befreiungsschlag im Abstiegskampf landen.

 

(von Florian Rothermel)