Raunau schrammt knapp an einem Sieg vorbei

In einem bis zum Schluss packenden BOL-Spiel trennten sich die Heimmannschaft aus Niederrraunau und die favorisierten Damen aus Wertingen mit einem 25:25 Unentschieden. Vor dem Spiel hätte im Raunauer Lager wohl keiner mit einem Punktgewinn gerechnet, dem Spielverlauf zu urteilen, war ein Sieg für die Blau-Weißen allerdings zum Greifen nahe. Leider gelang es den Raunauerinnen nicht in der entscheidenden Schlussminute beim Stand von 25:24 den Ball vom Siebenmeterpunkt im Tor der Gäste unterzubringen, im Gegenzug verwerteten die Wertingerinnen sieben Sekunden vor Schluss jedoch ihren Strafwurf und konnten so einer Niederlage entgehen.

Die Partie zwischen den Tabellennachbarn begann aggressiv und keine der Damenmannschaften wollte die Punkte verschenken. Deshalb griffen die beiden Unparteiischen aus Ichenhausen sofort hart durch, sie stellten innerhalb der ersten 15 Minuten drei Spielerinnen mit Zeitstrafen vom Feld und zeigten insgesamt 17 Mal auf den Siebenmeterpunkt. Fünf von zehn Siebenmetern konnte die Raunauer Torfrau parieren, was der Mannschaft Selbstvertrauen gab und sich im Angriff positiv bemerkbar machte. In Halbzeit Eins war es vor allem Julia Hiller, die von Halbspielerin Stefanie Micheler immer wieder gut in Szene gesetzt wurde und mit schönen Toren von der Außenposition ihre Mannschaft vorantrieb. Bis zum Seitenwechsel war es ein Kopf-an-Kopf Rennen, bezeichnend dafür war der 13:12 Halbzeitstand.

Die einzige Schwächephase der Sadlo-Sieben war in den ersten zehn Minuten der zweiten Hälfte. Diese nutzten die Zusamstädterinnen aus und erspielten sich einen drei Tore Vorsprung (17:20). Raunau steckte allerdings nicht auf und biss sich mit Kampfgeist und Siegeswillen zurück in die Partie. Vor allem Spielmacherin Nadine Mayer tankte sich in diesen vorentscheidenden Minuten ein ums andere Mal durch die gegnerischen Abwehrreihen und verwandelte entweder selbst aus dem Spiel heraus oder überließ diesen Part Sarah Streicher, die beinahe jeden Strafwurf im Tor der Gäste unterbrachte. Zehn Minuten vor Schluss war beim 21:21 der Ausgleich wieder hergestellt und der Gästetrainer wurde zu einer Auszeit gezwungen. Die Raunauerinnen ließen sich von der Unterbrechung nicht beirren und so nahm das Spiel seinen Lauf. Obwohl den TSV-Mädels der Sieg verwehrt blieb, zog Routinier Stefanie Micheler positive Bilanz: „Wir sind heute als Team aufgetreten und jeder hat für den Anderen gekämpft.“

                                                                                                                            

Spielerinnen und Tore: A. Rogg (Tor), Hiller (7), Steicher (7/5), Mayer (4), Micheler (3), Baumgarten (2), Kiebler (1), Blösch (1), Ruchti, Gutmann

 (Bericht von Anna Rogg)