Zweite jetzt ganz unten

Nach der erneuten Niederlage im Abstiegskampf gegen den Tabellenletzten SV Mering (35:28) ist der TSV Niederraunau nun ganz unten in der Tabelle angekommen und hofft auf ein kleines Wunder in den letzten beiden noch ausstehenden Saisonspielen.

Wieder mal hatte man sich viel vorgenommen, wieder mal konnte man die guten Vorsätze nicht über 60 Minuten umsetzen. „Schnell umschalten vom Angriff in die Abwehr und die Räume vor allem im Abwehrzentrum konsequent schließen“ so die Marschroute von Spielertrainer Bernd Maisch vor Anpfiff. Bis kurz vor Ende der ersten Halbzeit konnte das Team die Vorgaben auch teilweise gut umsetzen. Die Landesligareserve ging mit 3:5 und 5:7 durch schöne Einzelleistungen von David Thalhofer in Führung und die Abwehr stand tatsächlich einigermaßen kompakt nach Innen. Allerdings wurde dadurch vor allem die Linksaußenseite etwas vernachlässigt und Mering ging über Tore von Außen und auch von der Rückraumrechtsseite bis zum Halbzeitpfiff sogar mit 16:14 in Führung. Mit der Parole „nichts passiert und alles möglich“ kamen die Gäste aus der Kabine und wollten gleich zu Beginn der zweiten Hälfte wieder Druck aufbauen. Leider hatte sich dies auch die Heimmannschaft auf die Fahnen geschrieben und erhöhte ihren Vorsprung schnell auf 19:15 und im Anschluss sogar schon zum vorentscheidenden 25:19. Matthias Mayer konnte zwar durch einige gute Aktionen den 6-Tore-Abstand Abstand immer wieder herstellen, aber so richtig funktionieren wollte vor allem der Abwehrverbund über die ganze zweite Spielhälfte nicht mehr. Auch im Rückzugsverhalten kassierte man zu viele einfache Tore und Raunau war spätestens beim 30:22 zehn Minuten vor Ende bereits geschlagen. Hätten nicht die beiden Keeper Rogg und Kowatsch wieder mal eine top Leistung abgeliefert wäre die bittere Niederlage am Ende wohl noch höher ausgefallen. Mit nun vier punktgleichen Teams im Tabellenkeller bleibt der Abstiegskampf aber wohl noch bis zum letzten Spieltag offen. Raunau II wird bis zum Saisonende versuchen nochmal alle Kraftreserven zu mobilisieren, um am Ende vielleicht doch noch irgendwie hauchdünn dem drohenden Abstiegsgespenst zu entfliehen.

 

Aufstellung: Thalhofer D. (3), Bräu, Thalhofer A. (1), Celik (1), Maisch (7/2), Sadlo (6), Rogg (Tor), Kowatsch (Tor), Huggenberger (2), Jekle(1), Liedel, Mayer (7)